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Die Heilige Birma

Die Heilige Birma gibt es in ihrer asiatischen Heimat schon lange. Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts gelangte sie auf dem Seeweg nach Europa. Der französische Entdecker und Diplomat Auguste Pavie soll im Jahr 1919 ein Birma-Pärchen mit nach Frankreich gebracht haben. Der Kater überlebte die Reise nicht, doch die trächtige Kätzin wurde angeblich zur Stammmutter ihrer Rasse im Westen. Andere Quellen sprechen von einem gewissen Mr. Vanderbilt als “Importeur”.

Die Jungen der Kätzin wurden vermutlich mit Siam- oder mit einer Kreuzung aus Siam- und  Perserkatzen verpaart. In Frankreich wurde die Heilige Birma 1925 als eigene Rasse anerkannt. Der erste bekannte Zwingernamen lautet „de Madalapour”

Die Legende

Der Legende nach stammt die Birma-Katze von Tempelkatzen in Myanmar (das zur Kolonialzeit Birma bzw. Burma genannt wurde) ab. Demnach soll die weiße Katze Sinh in einem Tempel gelebt haben, der Tsun-Kyan-Kse, der goldenen Göttin mit Saphiraugen, geweiht war. Als der Tempel angegriffen wurde, nahm Sinh die Farben der Göttin an und rief die Mönche mutig zum Kampf auf. Und genau wie die Göttin Tsun-Kyan-Kse sieht auch diese Birma-Katze aus: ein golden überhauchter Körper mit blauen Augen.

Das Wesen der Heiligen Birma

Die Heilige Birma ist ein blauäugiger Schelm und dabei eine sehr höfliche Katze. Sie will ihrem Menschen gefallen, sie ist intelligent und anpassungsfähig. Dank ihrer schnellen Auffassungsgabe lernt sie sehr schnell. Egal was eine Birma tut, ob sie spielt oder einfach nur irgendwo  entlang geht, sie tut dies sehr anmutig und elegant. Sie gilt als freundlich und verschmust, sie ist eine wahre Schönheit. Wie ihr Äußeres, so ist auch ihr Charakter fein und schön. Sie ist eine anhängliche, ruhige und zärtliche Katze und bewegt sich mit Grazie und Anmut.

Die Heilige Birma ist eine ideale Familienkatze, denn sie liebt Kinder und beweist im Umgang mit den Allerkleinsten unendliche Geduld. Auch mit anderen Haustieren verträgt sie sich wunderbar, denn sie ist keine Katze die den ganzen Tag alleine bleiben will. Sie braucht mindestens noch eine andere Katze als Gesellschaft. Ist ihr Mensch zu Hause, sucht sie stets seine Nähe. Weil sie dabei ähnlich wie ein Hund von Zimmer zu Zimmer folgt, hat sie auch den Ruf eines Hündchens im Katzenkörper.

Das Aussehen der Heiligen Birma

Die Birma ist eine mittelgroße Katze mit kräftigem Körperbau und guter Muskulatur. Sie besitzt mittellange Beine mit breiten und sanft gerundeten Pfoten. Der Schwanz ist mittellang, elegant geformt und federartig behaart.

Der Kopf bildet ein stumpfes Dreieck, die Konturen sind abgerundet. Ihr Gesicht hat ein leicht geschwungenes Profil mit einer mittellangen “römischen” Nase. Die Ohren sind mittelgroß und leicht abgerundet in den Spitzen. Ihre Augen sind tiefblau, groß, leicht oval und weit auseinander stehend plaziert.

Das Fell sollte mittellang bis lang sein, seidig mit wenig Unterwolle. Die Haare sind im Gesicht kurz, werden zu den Wangen hin länger und gehen zur Brust hin in eine volle Halskrause über. An den Flanken und auf dem Rücken sollte das Fell lang sein.

Die Heilige Birma ist eine Point-Katze, d.h., sie trägt immer eine Maskenzeichnung im Gesicht. Ihre Ohren, Beine und ihr Schwanz sind ebenfalls gefärbt. Die Körperfarbe der Birma ist hell, am Rücken herrscht goldenes Beige vor. Der Bauch ist vollkommen weiß. An allen vier Pfoten befinden sich weiße Handschuhe und an den Fußsohlen der Hinterpfoten Sporen. Die ursprünglichen Farben der Heiligen Birma sind seal, blue, chocolate, lilac, red und creme Point, als Variante gibt es sie auch als Tabby-Point.

Eine Besonderheit stellt die recht unbekannte und seltene Farbe red (bzw. creme) dar, denn bei
diesen können die weiblichen Nachkommen dreifarbige Glückskatzen sein. Der Unterschied
zu den klassischen Farben sind die Rotanteile in den Points. Diese Variante wird Tortie genannt.